Integration

„Es ist normal verschieden zu sein“ (Richard von Weizsäcker)

 

Räumliches Zusammensein allein ist eine Voraussetzung für, jedoch noch keine Integration.

Ziel der Integration ist es, durch eine gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Förderbedarf Erfahrungen für ihre Lernentwicklung zu geben und eine Atmosphäre der gemeinsamen Akzeptanz zu schaffen.

Kinder lernen das Anderssein von Menschen mit Behinderung kennen, sie wird als Lebensmöglichkeit und Bereicherung erfahren und akzeptiert. 


Integration heißt für uns:

  • sich gegenseitig annehmen
  • einander verstehen
  • miteinander spielen
  • aufeinander achten
  • voneinander lernen
  • füreinander da sein


Um auf den jeweiligen Entwicklungsstand bzw. die speziellen Bedürfnisse des Kindes eingehen zu können, ist es notwendig, genaue Beobachtungen zu erstellen, sowohl in der Gesamt- oder Kleingruppe als auch in Einzelsituationen. Diese dienen als Grundlage für die Erstellung von heilpädagogischen Förderplänen und Entwicklungsberichten, die so an den Bedürfnissen und Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes orientiert sind. Hierbei steht die Stärkung des Selbstwertgefühls durch Erfolgserlebnisse im Vordergrund und die bedingungslose Annahme des einzelnen Kindes. In einem geschützten Umfeld kann es Neues ausprobieren, ein grundlegendes Vertrauen in eigene Fähigkeiten entwickeln sowie neu erlernte Fähigkeiten einsetzen. Hierfür steht uns eine Heilpädagogin zu Verfügung.


Klare, überschaubare und individuelle Regeln und Grenzen für das soziale Zusammenleben und den Alltag werden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet, festgehalten und weiterentwickelt. Hierbei spielt eine wohnortnahe Betreuung eine große Rolle. Mit Spielgefährten aus der Nachbarschaft zusammen in eine Kita zu gehen, fördert soziale Kontakte auch außerhalb der Kindertageseinrichtung. Alle Kinder sollen sich auf Grundlage ihres jeweiligen Entwicklungsniveaus als kompetent erfahren. Ein wesentliches Anliegen unserer Arbeit ist die Erziehung der Kinder zu Toleranz, Akzeptanz und gegenseitiger Achtung.

Die kleinen Gruppen bieten eine ruhige Atmosphäre und geben den Kindern mit mehr Förderbedarf eine bessere Orientierung als große Gruppen.


Die vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit mit den Eltern, Therapeuten und das

Ineinandergreifen verschiedener Fachdienste sind entscheidend für den Erfolg der Integrationsarbeit. Enge Kontakte bestehen zum Jugendamt, zum SPZ, zu Therapeuten, Kinderärzten sowie Erziehungsberatungsstellen. 

 


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